Die 5 Säulen des Schulkonzepts

Ganzheitlichkeit

  • basierend auf christlich-humanen und demokratischen Werten
  •  stellt den Schüler/ die Schülerin mit seiner/ ihrer Individualität in den Mittelpunkt - nicht den Stoff oder den Lehrplan
  • Schüler/Innen werden dabei als ganzheitliche Persönlichkeiten begriffen, die - mit Blick auf die christliche Anthropologie - ihre von Gott gegebenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, Bedürfnisse, Neigungen und Interessen erkennen und entwickeln sollen
  • eine schülerorientierte Schule
  • dass den vorwiegend kognitiv orientierten Lernprozessen die sozialen und physisch-sinnlichen Prozesse der Aneignung gleichgestellt werden
  • Ziel ist es, durch den handelnden Umgang (handlungsorientierter Unterricht, “Praktisches Lernen") mit den Gegenständen die Schüler/Innen zu einer Erweiterung und Entfaltung möglichst aller seiner / ihrer Anlagen zu verhelfen
  • ganzheitliche Dimension des Lernens durch verschiedenartige Gruppenaktivitäten, Feste und Feiern innerhalb der Schule und im Freizeitbereich zu ergänzen
  • die Schule soll sich dem Leben in der Region bzw. dem sozialen Umfeld und insbesondere dem Leben in den Kirchengemeinden öffnen

Christliche Gemeinschaft

  • Prinzip des Schullebens, wo Schulträger, Eltern, Schüler/Innen, Lehrer/Innen, aber auch Freunde der Schule und Kirchengemeinden sich als in gegenseitiger Verantwortung stehende Lebensgemeinschaft erleben und begreifen
  • nicht nur Ort systematischer Belehrung, sondern auch Stätte der Begegnung von Menschen untereinander ist
  • Miteinander von Fragen nach den Lebensgrundlagen, nach Lebenssinn und nach dem Überleben in der einen Welt geleitet
  • “vita christiana"
  • … mit täglichen oder wöchentlichen Morgenandachten bis zu Schulgottesdiensten und Einkehrtagen ist ein vielfältiges Angebot geistlichen Zusammenlebens
  • Zentraler Gedanke dabei ist, dass dies frei von Gewissenszwängen und in Toleranz gegenüber Andersdenkenden Gestalt gewinnt Menschenwürde, Rücksichtnahme und Nächstenliebe

Sinnorientierung

  • dass Wertfragen, sinnorientierende Momente und Fragen nach dem Sinn des Lebens nicht hinter der reinen Stoffvermittlung zurückstehen und in Randbereiche des Schullebens abgedrängt werden.
  • Wert- und Sinnfragen werden am Stoffinhalt des Fachunterrichts festgemacht.
  • Leitfragen:
    •   Welche ethischen Probleme / Fragen sind im Unterrichtsstoff enthalten?
    •   Wie führe ich die Schüler/Innen zur Entdeckung der hinter der Sachebene liegenden Bedeutungs- und Sinnebene?
    •   Wie vermeide ich dabei Gewissenszwänge und Indoktrination?
    •   Wie erziehe ich zur Toleranz gegenüber dem   Andersdenkenden?
    •   …so überlassen die Lehrkräfte die Fächer nicht einer einseitigen, fachwissenschaftlichen   Betrachtungsweise
    •   …bedeutet eine solche Sichtweise, dass von den Schülern und Schülerinnen die Natur neben aller nachprüfbaren Erkenntnis zugleich auch als Schöpfung Gottes begriffen werden kann.
    •    … fordert die Lehrkräfte und die Schüler/Innen heraus, neue Ansätze hinsichtlich des Umgangs mit der Natur  und unseren Lebensgrundlagen zu finden   … evangelische Religionsunterricht verpflichtender Bestandteil des Unterrichtsangebots

Besondere Unterrichtsformen

  • Grundlage= Rahmenrichtlinien sowie die Bildungs- und Erziehungsziele des Landes Mecklenburg-Vorpommern
  • Abwechslungsreichtum bei der Unterrichtsmethodik
  • didaktische Prinzipien wie exemplarisches, genetisches und sokratisches Lernen, als auch Unterrichtsprinzipien wie Schülergemäßheit, Anschaulichkeit, Selbsttätigkeit, Kooperation und Lebensnähe.
  • Im Bereich der besonderen didaktisch-methodischen Formen sollen vor allem Elemente aus den reformpädagogischen Ansätzen nach Petersen, Reichen usw. an der Schule umgesetzt werden.

Aus- und Weiterbildung

  • Angebot der staatlichen Lehrerfortbildung im Bereich der Fachdidaktik und der Unterrichtsmethodik
  • schulinterne Lehrerfortbildung
  • Kern = Stärkung und Fortentwicklung der Lehrerkompetenzen im erzieherischen Bereich wie auch um die Fortschreibung der Schulkonzeption
  • Lehrerfortbildung als Werkstatt für eine pädagogische Kultur in der Schule
  • mit der schulinternen Lehrerfortbildung werden folgende Ziele ins Auge gefasst:
    • die praxisbezogene Konkretisierung des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule,
    • die Weiterentwicklung des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule,
    • die Bewältigung schulischer/erzieherischer Schwierigkeiten und Probleme,
    • die Rückbesinnung auf die Werte und Normen, auf Sinnfragen und auf die pädagogischen Grundgedanken unserer Schule,
    • die Erhaltung, Aktualisierung und Verbesserung bereits erworbener Qualifikationen der Lehrkräfte
    • die Verbesserung / Reflexion der Arbeits-, Lehr- und Lernprozesse und die mögliche Veränderung der Unterrichtswirklichkeit.